Innova Sozialwerk e.V.
In dieser Woche fand ein weiteres transnationales Expertentreffen der Partner des Projektes “Introducing ECVET in Health and Social Care Education” statt – im Innova Sozialwerk e.V. in Altenburg. Dabei handelt es sich u.a. um Projekte und Initiativen in der nordmazedonischen Region Ŝtip wie “POLI PROEKT”, welches sich mit beruflicher Bildung befasst, einen regionalen Verein zur Strukturentwicklung aus der Region Ŝtip, den Unternehmerinnenverband sowie die Ljudska Universität im slowenischen Ptuj. Im Fokus: Die Veranschaulichung der Vorteile der Zusammenarbeit europäischer Regionen. Bereits Ende Januar fand dazu ein gemeinsames Treffen in Slowenien statt.
Ziel des dieswöchigen Austausches war es, das System der beruflichen Ausbildung in Deutschland möglichst praxisnah vorzustellen. Zugleich wurden aktuelle Bezüge zur Vergleichbarkeit von Inhalten beruflicher Ausbildung und der erworbenen Abschlüsse dargestellt. Für den gemeinsamen europäischen Arbeitsmarkt und die Verbesserung des Fachkräfteangebots ist dies ein nicht zu unterschätzender Vorteil – speziell für die kleineren und mittleren Unternehmen in Europa. Handlungsbedarf besteht in der europäischen Zusammenarbeit insbesondere mit Blick auf die Transparenz von Ausbildungsinhalten und -abschlüssen.
Zu dem gemeinsamen Programm in der Innova gehörte auch die Darstellung und Diskussion des dualen Systems der beruflichen Ausbildung in Deutschland. Die Referatsleiterin Berufsausbildung der Handwerkskammer Ostthüringen, Frau König, präsentierte einen umfassenden und lebensnahen Überblick über die Berufsausbildung im Bereich der Handwerkskammer. Dabei wurden die Vorteile, aber auch die aktuellen Herausforderungen der Gewinnung von Nachwuchsfachkräften in Deutschland mit den Gästen diskutiert. Ferner stand ein Besuch im Schloss Löbichau der Schmöllner Heim Betriebsgesellschaft mbH auf dem Programm. Die Gäste erhielten einen praxisnahen Einblick in die Ausbildung im Pflegebereich, tauschten sich mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu den Aufgaben und Rahmenbedingungen aus.
Neben vielen Gespräche und angeregten Diskussionen gehörte auch eine ausführliche Vorstellung des Innova Sozialwerk e.V. mit der Pflegefachschule, den Seminarräumen und den Werkstätten in den verschiedenen Berufsfeldern zum Programm des Expertentreffens. In der Diskussion zeigte sich, wie wichtig es ist, über die Grenzen hinweg miteinander ins Gespräch zu kommen, das Wissen und die Erfahrungen über relevante Themen, in diesem Fall die berufliche Ausbildung und die Vergleichbarkeit von Abschlüssen, auszutauschen – nicht nur am Konferenztisch, sondern in der Praxis vor Ort. Im Herbst sind dann die nächsten Treffen in Nordmazedonien geplant.
Links zu den Internetpräsentationen der Partner des Projektes aus Nordmazedonien und Slowenien:
http://poliproekt.mk/index.html
weiterer Artikel dazu in der Ostthüringer Zeitung: https://www.otz.de/leben/vermischtes/den-fachkraeften-den-weg-ebnen-id225918339.html
