Innova Sozialwerk e.V.

Europäische Zusammenarbeit

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Neue Ideen für die Ausbildung in sozialen und pflegerischen Berufen

Der Innova Sozialwerk e.V. arbeitet in einem ERASMUS+ Projekt mit Partnern aus Slowenien und Mazedonien zusammen. Dabei geht es um die Anwendung des ECVET in Ausbildungsgängen der Bereiche Soziale Arbeit und Pflege.

ECVET (European Credit System for Vocational Education and Training) steht für ein Leistungspunktesystem in der Berufsbildung und dient der Qualitätssicherung für Lernaufenthalte im Ausland. Es basiert auf dem Konzept der Lernergebnisorientierung unabhängig von Lernort, -dauer und -kontext. Ziel ist es, Bildungsgänge in der beruflichen Bildung leichter miteinander vergleichen zu können – ein interessanter Aspekt für den europäischen Arbeitsmarkt, wenn man einen Blick auf die aktuelle Situation der Fachkräfteentwicklung wirft.

Im Projekt „Introducing ECVET in Health and Social Care Education“ werden Möglichkeiten erarbeitet, Ausbildungsinhalte, informelles Lernen und erworbene Fähigkeiten in den genannten Bereichen vergleichbar zu machen. Ziel ist es, neben den formalen beruflichen Qualifikationen auch die interkulturellen, personalen und sozialen Kompetenzen der Lernenden zu erfassen und transparent zu dokumentieren, damit diese europaweit vergleichbar sind. Die Lernenden haben die Chance, in den Berufsfeldern ihre Kompetenzen im Ausland zu erweitern und diese dann in allen Ländern der EU anerkennen zu lassen. Das ist gerade für junge Leute eine attraktive Möglichkeit, Erfahrungen im Ausland zu sammeln und hier in ihre Ausbildung einfließen zu lassen. 

Durch einen regelmäßigen Austausch der Projektpartner und bei gemeinsamen Treffen vor Ort wird intensiv an dieser Problemstellung gearbeitet. So fand in der vergangenen Woche ein Austauschtreffen im slowenischen Ptuj statt, organisiert von der Ljudska Universität Ptuj.

Neben der Vorstellung der Tätigkeitsfelder aller Partner und der Spezifika der beruflichen Bildung in den einzelnen Ländern wurden Einsatzmöglichkeiten des ECVET an praktischen Beispielen diskutiert. Ein Experte der slowenischen nationalen Agentur für europäische Bildung, Programme und Mobilität stellt die Erkenntnisse zu diesem Thema aus seinem Heimatland vor und präsentierte Entwicklungslinien für die zukünftige Zusammenarbeit in Europa. Dr. Dorsch, Geschäftsführer vom Innova Sozialwerk e.V., betonte den Nutzen der Vergleichbarkeit der Ausbildungsinhalte und der Abschlüsse für die Attraktivität und Transparenz pflegerischer Berufe.

Das kommende transnationale Treffen Ende Mai wird in der Innova in Altenburg stattfinden. Im Fokus steht dann der Praxistransfer – die Integration der Projektergebnisse in die Ausbildungsgänge.


31.01.2019

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